In einem festlich geschmück­ten Got­tes­haus, das eigens für diesen Anlass einem Gene­ral­putz unter­zo­gen worden war, ver­sam­mel­ten sich am Sonntag, 13.7.2025, zahl­rei­che Gläubige zum Ska­pu­lier­fest. Die Feier zu Ehren Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel bildete einen Höhepunkt im kirch­li­chen Jah­res­kreis der Pfarrei St. Martin geprägt von tiefer Spi­ri­tua­li­tät, gelebtem Glauben und spürbarer Gemein­schaft.

Im Mit­tel­punkt der fest­li­chen Eucha­ris­tie­fei­er stand die Bedeutung des Ska­pu­liers als äußeres Zeichen innerer Hingabe an Gott und der Ver­bun­den­heit mit Maria. In seiner Predigt betonte Pater Vinson, dass das braune Skapulier kein magisches Amulett, sondern ein Ausdruck des Ver­trau­ens sei – ein geist­li­ches Band zwischen der Got­tes­mut­ter und den Gläubigen. „Maria ist wie der Mor­gen­stern, der dem Tag vorangeht. Sie führt uns zu Christus“, sagte er und rief die Gemeinde auf, wie Maria ein hörendes Herz und den Mut zum gelebten Glauben zu haben.

Ein beson­de­rer Moment der Feier war die fei­er­li­che Aufnahme von drei Mädchen in die Bru­der­schaft Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel. Die Erst­kom­mu­ni­on­kin­der Leonie, Rosa und Theresa wurden mit dem Über­rei­chen des Ska­pu­liers in die Gebets­ge­mein­schaft auf­ge­nom­men – ein Zeichen ihres per­sön­li­chen „Ja“ zu einem Leben im Geist Mariens.

Auch die festliche Pro­zes­si­on durch die Straßen des Ortes war ein ein­drucks­vol­les Zeugnis leben­di­gen Glaubens. Begleitet von der Musik­ka­pel­le Usseltal Daiting und Fah­nen­ab­ord­nun­gen der örtlichen Vereine zog die Gemeinde mit der Statue der Got­tes­mut­ter und dem Aller­hei­ligs­ten durch den Ort. Der Bür­ger­meis­ter Roland Wildfeuer, Ver­ein­s­ab­ord­nun­gen und einige Kinder waren ebenfalls vertreten und gaben der Pro­zes­si­on ein buntes, fei­er­li­ches Gepräge.

Die würdige Gestal­tung der Feier, die musi­ka­li­sche Beglei­tung und die große Betei­li­gung der Gemeinde zeugten von einer inten­si­ven Vor­be­rei­tung. Das Ska­pu­lier­fest wurde so nicht nur zu einem lit­ur­gi­schen Höhepunkt, sondern auch zu einem sicht­ba­ren Ausdruck der Ver­wur­ze­lung des Glaubens im Leben der Menschen vor Ort.